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Exkursionsbericht 19.05.2022

Vom Rheinufer zum Landhof

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Die Exkursion mit 25 Personen führte vom Wettsteinplatz an das Rheinufer bei der Wettsteinbrücke. Die lichtdurchflutete Uferböschung bietet in den Fugen gute Bedingungen für wärme- und trockenheitsliebende Pflanzen wie Königskerze und Wilde Möhre sowie Tieren wie die Mauereidechse. Seit 2008 wird die Vegetation durch die «Naturranger» gepflegt, eine Gruppe von Freiwilligen und Sozialhilfebeziehenden, finanziert von der Stadtgärtnerei Basel und der Sozialhilfe Basel. Sie entfernten Brombeeren und invasive Neophyten und ermöglichten so das Aufkommen von vielen licht- und wärmebedürftigen selten gewordenen Pflanzenarten.

Anschliessend führte der Weg zum Landhof. Das ehemalige Stadion des FCB ist einerseits ein beliebter Freizeittreffpunkt, andererseits auch ein Ort für die wilde Natur mitten in der Stadt. Die Stehtribünen des Landhofs sind mittlerweile unter einem grünen Teppich versunken: Holunder, Brombeeren und andere Pflanzen umgeben das Gelände mit einem dichten dschungelhaften grünen Gürtel, durch den ein schmaler, gewundener Pfad führt.

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Dr. Daniel Ruetschi, Pro Natura Basel; Benjamin Kunz, Grafiker + Fotograf

Exkursionsbericht 20.05.2022

Im Dreispitz-Areal

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Zur Führung fanden sich an der Tramhaltestelle Dreispitz 15 Personen ein. Tibor Turek von der CMS erläuterte zu Beginn anhand eines Modells in der «Rakete» die Struktur des Dreispitz und die grossen Umbauvorhaben: Das ehemalige Lager- und Gewerbe-Areal  befindet sich in einem fundamentalen Wandel hin zu Kulturveranstaltungen und Bildungsangeboten sowie Wohn- und Büroräumen.

An der Begehung zeigte sich sehr deutlich, wie die Natur die Chancen dieses Wandels für sich nutzt: Die alten Gleistrassees und weitere ungenutzte Flächen werden von Gräsern, Kräutern, Sträuchern und Bäumen besiedelt. Bereits ein kurzer Spaziergang zeigte eine grosse Vielfalt auf: Ein Holunder, halb überwuchert von Gemeiner Waldrebe und Brombeeren, quillt mächtig aus einer knapp drei Meter grossen Lücke zwischen zwei Gewerbeschuppen hervor. Während nur 100 Meter weiter der Weisse und der Gelbe Mauerpfeffer als niedrigwachsende Pionierpflanzen auf einer bis vor vier Jahren als Containerlagerplatz genutzten Kiesfläche aufkommen.

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Dr. Daniel Ruetschi, Pro Natura Basel; Benjamin Kunz, Grafiker + Fotograf; Tibor Turek, CMS

Exkursionsbericht 21.05.2022

Vom Badischen Bahnhof, über die Erlenmatt zum Hafen Kleinhüningen

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Die Artenvielfalt auf den besonnten und mageren Kiesflächen des Bahnareals nördlich des Badischen Bahnhofs ist so gross, dass der Bund die Fläche ins Bundesinventar der Trockenwiesen und -weiden aufgenommen hat. Dennoch ist das Gelände akut durch die Überbauung Gateway Basel Nord mit neuem Hafenbecken bedroht. Pro Natura wehrt sich juristisch dagegen.

Im Erlenmattquartier wurden seit 2007 die aufgegebenen Geleise und Schotterflächen des ehemaligen Güterbahnhofs überbaut. Ein grosser Teil der Fläche dazwischen blieb aber als Parkanlage und im Norden als Naturschutzzone erhalten. So finden hier nicht nur Menschen eine Heimat, sondern auch Pflanzen und Tiere, welche trocken-warme Bedingungen brauchen, wie die Rheinische Flockenblume oder die Blauflügelige Sandschrecke. Im Kleinhüninger Hafen bieten die Geleise der Hafenbahn und die Böschungen der Hafenbecken Lebensraum für licht- und wärmebedürftige Pionierpflanzen und Magerwiesen: Purpur-Storchenschnabel, Gemeines Leinkraut oder der Natternkopf bestimmen das Bild.

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Dr. Daniel Ruetschi, Pro Natura Basel; Benjamin Kunz, Grafiker + Fotograf

Exkursionsbericht 22.05.2022

Vom Voltaplatz zum Bhf St. Johann

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20 Teilnehmende warfen hinter einem hohen Zaun beim Voltaplatz einen Blick auf die Brache: Invasive Neophyten wie Einjähriges und Kanadisches Berufkraut, Robinie, Götterbaum und Sommerflieder beherrschen die Vegetation. Begünstigt durch Klimawandel und internationalen Handel breiten sie sich stark aus und verdrängen die einheimischen Pflanzen.

Von der Luzernerring-Brücke aus bot sich ein guter Überblick über den Bahnhof St. Johann, die  Bahnareale der Elsässerbahn sowie über die Baugrube für das neue Naturhistorische Museum und das Staatsarchiv. Die Bahnareale sind nicht nur Lebensräume für gefährdete Pflanzen- und Tierarten wie die Flockige Königskerze oder die Schlingnatter, sondern stellen auch einen internationalen Wanderkorridor zum Elsass dar. Solche Lebensräume sind in Basel mehr und mehr bedroht, wie auch das Beispiel des nordöstlich anschliessenden Überbauungsprojekts Volta Nord zeigt. Auch dort boten die Gütergleise Lebensräume wie sich beim Wendeplatz der Lysbüchelstrasse noch erkennen liess.

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Dr. Daniel Ruetschi, Pro Natura Basel; Benjamin Kunz, Grafiker + Fotograf

15.08. – 15.10 2022, Ausstellung

Plakatausstellung im Tierpark Lange Erlen

Adresse

Erlenparkweg 110, 4058 Basel

Öffnungszeiten

Mo – So: 08:00 – 18:00 Uhr

Info

Zwischen dem 15. August und dem 15. Oktober werden die Plakate aller 12 Standorte gesammelt auf dem Platz des Erlebnishofes im Tierpark Lange Erlen, zu sehen sein.

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